Vereinsstudie bestätigt die wichtige gesellschaftliche Rolle der Sportvereine

Die Anzahl der Vereinsmitglieder hat im Kanton Zürich in den letzten 10 Jahren zugenommen, obwohl es etwas weniger Sportvereine gibt. Mittlerweile treiben 290'000 Zürcherinnen und Zürcher in einem Verein Sport. Davon sind zwei Fünftel Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Dies sind die Kernzahlen der Studie «Die Sportvereine im Kanton Zürich», die der Verfasser, Dr. Markus Lamprecht, an der Präsidenten- und Power-Team-Konferenz 2012 des ZKS präsentiert hat.«Anders als vor 10 Jahren von vielen prophezeit, steckt der Vereinssport nicht in der Krise», lautet Lamprechts Fazit.

Die Studie basiert auf der detaillierten Befragung von 842 Sportvereinen aus dem ganzen Kanton. Sie zeigt: Das Erfolgsrezept liegt in der Vielfalt und Offenheit. Die Sportvereine sind nicht nur Anbieter von insgesamt 140 verschiedenen Sportarten, sondern erfüllen auch entscheidende Integrations-, Gesundheits- und Gemeinwohlaufgaben. Beispielsweise tragen sie mit ihren aussersportlichen Aktivitäten zu einem regen Dorf- und Quartierleben bei und sorgen für den sozialen Kitt in einer Gemeinde. Das macht sie für die Gesellschaft so wertvoll. Lamprecht nannte dazu Zahlen: 40 Prozent der Aktivmitglieder sind jünger als 20 Jahre. Vier Fünftel der Vereine haben mindestens 10 Prozent Migrantinnen und Migranten als Mitglieder. Und 90 Prozent der Sportvereine führen regelmässig aussersportliche Geselligkeitsanlässe durch.

Doch die Sportvereine stehen auch vor Herausforderungen: Die Individualisierung und damit eine akzentuierte Konsumhaltung machen es schwieriger, genügend Ehrenamtliche für die Vereinsarbeit zu gewinnen. «Dass die Zahl der Vereine trotz mehr Aktivmitgliedern sinkt, ist deshalb durchaus positiv zu sehen: Damit können die Kräfte gebündelt werden, und es braucht weniger Ehrenamtliche, um die Vereine zu führen», sagt Studienleiter Lamprecht.

Die zweite Herausforderung besteht darin, genügend Infrastruktur für den Trainings-, Spiel- und Wettkampfbetrieb zu finden. Obwohl die Gemeinden und der Kanton als wichtige Partner zahlreiche Hallen und Plätze günstig beziehungsweise gratis zur Verfügung stellen, haben 57 Prozent der Sportvereine ein kleineres oder grösseres Problem mit der Verfügbarkeit von Sportanlagen. Der ZKS analysiert jetzt die Ergebnisse der Studie. Auf dieser Basis entwickelt er wenn nötig Massnahmen, die den Sportvereinen die Herausforderungen zu meistern helfen. Die Studie wurde als Dienstleistung für die Sportverbände und -vereine sowie die Gemeinden durch die Fachstelle Sport und den ZKS erstellt. Zudem ist ein Dossier «Sportvereine in der Gesellschaft» entstanden, das die Erkenntnisse aus der Studie anhand von realen Beispielen aus dem Sport-Alltag aufzeigt. Es soll zum Nachdenken und zur Diskussion anregen.

Die vollständige Studie und das Dossier erhalten Sie hier:

(aus ZKS Newsletter, News vom 12. April 2012)

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