Dem Ec gelang ein weiterer Vollerfolg, als es bei heftigem Regen das Ec des FC Schwerzenbach (FCS) mit 10:8 besiegte. Wer in zwei Spielen je acht Tore erhält und dennoch zweimal gewinnt, muss über eine starke Offensive verfügen. So war es tatsächlich auch.
Das Ec begann die Partie wiederum sehr stark, drängte den FCS in dessen eigene Platzhälfte zurück und lag auch schon rasch 2:0 in Führung. Nach zehn Minuten sah es nach einem Kantersieg für uns aus, ein starker Torhüter hielt den FCS zu diesem Zeitpunkt im Spiel. Zudem begannen unsere Spieler im Übermut, fahrlässig mit ihren Chancen umzugehen. Jeder wollte nun seinen Treffer machen, selbst die Verteidiger stürmten nur noch nach Vorne, wohl auch weil der starke Regen, der Wind und die immer tiefer sinkenden Temperaturen sie sonst hätte frieren lassen. Ordnung war nicht mehr in unser Spiel zu bringen. Und so kam es, wie es kommen musste: aus dem Nichts heraus hiess es plötzlich 2:2. Der auffälligste Spieler der Gäste, Jakob, die Nummer 10, konnte zweimal alleine aufs Tor ziehen.
Zur Pause lagen wir 4:3 in Front, das war zu wenig für eine Halbzeit, welche wir dominiert hatten. Man muss aber auch wissen, dass wir zwecks Ausbildung die Positionen der Spieler alle zehn Minuten wechseln und darum häufig Tore erhalten, weil sich die Spieler erst an ihre neue Aufgabe gewöhnen müssen. Wir spielen in drei Blöcken: jeder Spieler spielt im Verlauf der Partie je zweimal Verteidiger und zweimal Stürmer, zweimal macht er auf der Auswechselbank eine Pause. Diese ständige Wechslerei ist für die Spieler nicht einfach.
Zurück zum Spiel: Auch in der zweiten Halbzeit blieben wir spielbestimmend, bald lagen wir wieder mit drei Toren in Führung. Unser Problem mit der Nummer 10 bekamen wir aber nicht in den Griff. Jakob führte den Ball so eng und schnell, als hätte er einen Magneten im Fuss: am Ende erzielte er sieben von acht Toren der Gäste; an Effizienz war er kaum zu überbieten. Zur gleichen Zeit zeichneten viele Fehlpässe und Ballverluste unser Spiel. Der FCS war so wieder auf 6:6 herangekommen. Aus seiner Coach- und Fanzone kamen nun die Anfeuerungen, dieses Spiel noch zu Gunsten der Gelb-Schwarzen zu drehen. Es war dann unser kleiner-grosser Loris, der das Signal zum Gegenangriff setze. Erst schloss er einen gelungenen Spielzug mit einem fulminanten Schuss ins Tor ab, dann verwertete er einen Penalty hart und platziert. Im Gegenzug aber war der FCS schon wieder dran. Mehr war dann aber für ihn nicht mehr drin. Tim, Luca Meyer und Ionel verwerteten ihre nächsten Chancen mit sehenswerten Treffern für den FCW.
Den Spieler gehört ein grosses Lob, sich bei diesen widrigen Bedingungen durchgesetzt zu haben. Cédric schoss zwei Tore und hatte auch sonst viele gute Szenen, Michael brachte wie immer viel Tempo über die Flügel, wurde im Verlauf des Spiels dort aber von seinen Mitspielern zu oft vergessen. Yhan Pierre, unser Neuzugang, gelangen viele gute Dribblings, Nicola Hauser und Maurin, der ganz kurzfristig aufgeboten werden musste, bemühten sich, die Bälle zu verteilen und unser Spiel anzutreiben. Diego kämpfte bis am Schluss, hielt seine Position, unsere vielen Fehlpässe machten es für ihn als Mittelstürmer aber besonders schwer. Ein Dank auch an unsere Fans und den Schiedsrichter, welche diese Wasserschlacht im September mit uns durchstanden.